Mittwoch, 1. Januar 2025
Die Umwandlungsrate von Alpha-Linolensäure (ALA) in Eicosapentaensäure (EPA) und weiter in Docosahexaensäure (DHA) ist wissenschaftlich gut untersucht, jedoch begrenzt. Die Raten variieren stark zwischen Individuen und hängen von verschiedenen Faktoren, wie dem Geschlecht, der Ernährung und dem allgemeinen Gesundheitszustand, ab.

Umwandlungsraten:
1. ALA → EPA:
• Nur etwa 5–10 % der aufgenommenen ALA wird in EPA umgewandelt.
2. EPA → DHA:
• Die Umwandlungsrate von EPA in DHA ist noch geringer und liegt bei etwa 0,5–4 %.

Faktoren, die die Umwandlung beeinflussen:
• Omega-6-Aufnahme: Ein hoher Konsum von Omega-6-Fettsäuren (z. B. Linolsäure) kann die Enzyme Delta-6-Desaturase und Elongase blockieren, die für die Umwandlung von ALA in EPA und DHA notwendig sind.
• Geschlecht: Frauen haben tendenziell höhere Umwandlungsraten als Männer, möglicherweise aufgrund des Einflusses von Östrogen.
• Gesundheitszustand: Krankheiten, wie Diabetes oder Stoffwechselstörungen, können die Umwandlung beeinträchtigen.

Bedeutung für die Ernährung:

Da die Umwandlung ineffizient ist, wird empfohlen, EPA und DHA direkt aus der Nahrung (z. B. fettem Fisch oder Algenöl) zu beziehen, um die Vorteile der Omega-3-Fettsäuren vollständig zu nutzen. Eine pflanzenbasierte Ernährung sollte auf ALA-reiche Lebensmittel (wie Leinsamen und Walnüsse) setzen, aber möglicherweise durch Algenöl ergänzt werden, um den DHA-Bedarf zu decken.
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